Ein hochwertiges Lüftungssystem sorgt für angenehmes Raumklima und beseitigt gefährliche Schadstoffe. Dennoch ist es wichtig, Lüftungsanlagen korrekt zu installieren, da deren Vorzüge sonst schnell verloren gehen.
Wir haben mit Marco van Alen, Account Manager und ehemaliger Ausbilder bei Zehnder, über die sechs häufigsten Probleme bei Einbau und Inbetriebnahme eines Lüftungssystems gesprochen. Erfahren Sie, wie Sie den Einbau und die Inbetriebnahme sicher durchführen können.
Der Trockensiphon verhindert, dass Feuchtigkeit und Gerüche über die Lüftung im Gebäude verteilt werden. Es gibt jedoch drei typische Fehler beim Installieren des Lüftungsgerätes im Zusammenhang mit dem Trockensiphon:
Ein Trockensiphon wird erst gar nicht installiert (Sie wären überrascht, wie viele Installateure diesen vergessen).
Es wird ein anderer Siphon anstelle eines Trockensiphons installiert, welcher nicht so effizient ist.
Der Trockensiphon wird auf der falschen Seite montiert. Wenn Sie beispielsweise den Trockensiphon auf der Seite der Zuluft und nicht auf der Seite der Fortluft anbringen, verbleibt Kondenswasser in der Wärmerückgewinnungseinheit, was zu Undichtigkeiten, Kurzschlüssen und schweren Schäden führen kann. Schlimmer noch: Da Kondensat hauptsächlich im Winter auftritt, bemerken Sie das Problem möglicherweise erst, wenn es zu spät ist.
Man sollte sicherstellen, dass die eingebauten Lüftungssysteme so leise wie möglich laufen. Eine Lüftungsanlage in einem Raum wie einem Wohn- oder Schlafzimmer darf einen Geräuschpegel von 30 dB(A) nicht überschreiten. Dies entspricht in etwa dem Geräuschpegel einer geflüsterten Unterhaltung.
Um diesen niedrigen Geräuschpegel zu gewährleisten, sind Schalldämpfer nicht nur eine nette Sache, sondern ein absolutes Muss. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Ihr Lüftungssystem die Bewohner des Gebäudes stört.
Achten Sie beim Einsatz von Schalldämpfern darauf, dass diese nicht in einen engen Bogen gezwängt werden. Dies kann den Widerstand erhöhen und zu zusätzlicher Geräuschentwicklung führen, was die Vorteile des Schalldämpfers zunichtemacht.
Einer der häufigsten Fehler bei Inbetriebnahme der Lüftungsanlage ist es, bei den Ventilen zu beginnen. Zur Gewährleistung der Effizienz sollte die Inbetriebnahme mit dem Lüftungsgerät beginnen.
Ein Beispiel: Angenommen, Sie benötigen einen Volumenstrom von 200 m³/h, aber der gemessene Volumenstrom liegt eher bei 300 m³/h. Um dies anzupassen, „drosseln“ oder schliessen Sie die Luftventile, bis Sie 200 m³/h erreichen.
Dadurch wird der Gesamtluftstrom jedoch nicht verringert. Stattdessen versucht das Lüftungsgerät, die Luft durch die kleinen Spalte in den Ventilen zu drücken, was zu Geräuschentwicklung und Luftzügen führt.
Wenn der Volumenstrom zu hoch ist, sollte man ihn am Lüftungsgerät reduzieren. Das sorgt nicht nur für ein angenehmeres Wohnklima, sondern auch für Energieeinsparungen!
Einhaltung der gesundheitlichen Anforderungen bezüglich der Luftmengen
Erhöhung des Wohnkomforts und Reduzierung von Schall, Feuchtigkeit und Geruch
Erreichen niedriger CO2-Werte (gemäss niederländischer Bauordnung maximal 1200 PPM)
Erreichen des niedrigstmöglichen Energieverbrauchs
Erkennen von Fehlern bei Bauart oder Montage des Systems
Bevor Sie mit der Anpassung des Luftstroms im Wohnraum beginnen, müssen Sie den Gesamtluftstrom der Wohnung messen. Um dies korrekt auszuführen, müssen die Ventile vollständig geöffnet sein.
Ein geschlossenes oder halbgeschlossenes Ventil erhöht den Luftwiderstand, was zu einem ungenauen Volumenstrom und somit zu Problemen wie Luftzügen, Geräuschentwicklung und hohen Stromrechnungen führt.
Ist das Ventil, das am weitesten vom Lüftungsgerät entfernt ist, teilweise oder vollständig gedrosselt? Das Lüftungsgerät wird vermutlich unnötig schnell laufen, wodurch es teurer, lauter und weniger umweltfreundlich wird.
Vermeiden Sie diesen Fehler, indem Sie die Inbetriebnahme mit geöffneten Ventilen beginnen und den Gesamtluftvolumenstrom am Lüftungsgerät einstellen. Nach Inbetriebnahme der weiteren Ventile sollte dann gerade noch genug Luft für den letzten Raum übrig sein.
Der sechste und letzte häufige Fehler ist die Verwendung nicht geeigneter Bögen. Es ist wichtig, spezifische Lüftungsrohre und -bögen zu verwenden und nicht auf Ersatzprodukte auszuweichen, die sie billiger sind. Denn auf lange Sicht kostet dies den Hauseigentümer Geld.
Das Lüftungsmaterial ist so verarbeitet, dass es auf der Innenseite eine glatte Oberfläche aufweist und keinerlei Falten oder Unebenheiten bildet. Die Luft, die durch die Bögen strömt, kollidiert mit den Falten und erzeugt zusätzlichen Widerstand, so dass das Lüftungsgerät schneller laufen muss, um mitzuhalten. Dies führt zu mehr Geräuschentwicklung und höheren Energiekosten. Des Weiteren ist die Anfälligkeit für Verschmutzung in ungeeigneten Bögen und Rohren erhöht. Mit anderen Worten: nicht die ideale Lösung für die Bewohner.
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